Die „AWO-Kita Geschwister-Scholl-Straße“ hat die richtigen Weichen gestellt: Erzieherinnen und Erzieher entwickelten gemeinsam mit den Kindern ein Bewusstsein für den Klimaschutz und haben sich auf den Weg zur KlimaKita gemacht. Im Rahmen des Projektes KlimaKita.NRW der EnergieAgentur.NRW haben die Kinder das Thema für sich entdeckt und spielerisch viel darüber gelernt. Durch kindgerechte Klimabildung können bereits für Kita-Kinder Ursachen, Prozesse und Auswirkungen des Klimawandels erfahrbar und die Bedeutung von Klimaschutz anschaulich gemacht werden. Die aktuelle Corona-Pandemie macht zudem gerade besonders deutlich, dass es auf das Verhalten jedes Einzelnen ankommt und dieses eine große Wirkung auf das weltweite Geschehen hat.
Für die erfolgreiche Umsetzung des Projektes wurde die AWO-Kita „Geschwister-Scholl-Straße“ jetzt von der EnergieAgentur.NRW und dem NRW-Wirtschaftsministerium ausgezeichnet. Sie ist damit eine der ersten Kindertageseinrichtungen, die zur KlimaKita.NRW ernannt wurde.
Fest integriert in den Bildungsbereich dieser Kita ist ein Schwerpunkt im Bereich Naturwissenschaften, Ökologie und Nachhaltigkeit auch durch die Beteiligung am Projekt „KiWi. Kinder wissen Mehr!“ des AWO Bezirksverbands Niederrhein. Im Rahmen von Aktionswochen wird den Kinder verdeutlicht, dass Strom nicht einfach aus der Steckdose kommt und die Heizung nicht ganz von selbst die Wärme spendet. Die Kinder lernen welche globalen Folgen mit der Energienutzung verbunden sind. „Die Kinder interessierten sich rasch für die verschiedenen Themen. Durch das aktive Mitgestalten und Experimentieren finden sie einen guten Zugang in die diversen Nachhaltigkeitsthemen“, so Susanne Gaspar, die stellvertretende Leiterin der Einrichtung. Der selbst gebaute Lehmofen „Grisu“ im Garten der Kita ist ein beliebter feuerspeiender Freund wenn es darum geht das eigene Brot zu backen. In der Eingangshalle können Kinder und Eltern verfolgen wie die Solaranlage und ein kleiner Windgenerator auf dem Kita-Dach regenerativen Strom erzeugen.
„Die Aktivitäten der Kinder sind sehr vielfältig und sie geben begeistert ihre Klimaschutz-Ideen auch an die Eltern und Großeltern weiter. Wiederverwertung, fairer Handel, Lebensmittel aus der Region, Energiewandlung aus erneuerbaren Energien oder das Energiesparen – all das sind Themen, mit denen Kinder direkt die komplexen Zusammenhänge unserer Welt begreifen lernen“, erklärt Reiner Schulz, der als Vertreter des NRW-Wirtschaftsministeriums die Bewerbung gemeinsam mit der EnergieAgentur.NRW begutachtet hatte.
Da derzeit nach und nach immer mehr Kinder wieder in die Einrichtung kommen, wollten die Vertreter des Landes trotz der besonderen Pandemie-Situation die Ehrung der Kita nun vornehmen, wenn auch anders als ursprünglich geplant. Der Kita wurden in den vergangenen Tagen bereits eine Urkunde und eine Plakette für die Außenfassade zugeleitet.
Für Kitas, die sich ebenfalls um die Auszeichnung als KlimaKita.NRW bewerben möchten, ist es wichtig, dass bereits durchgeführte und geplante Klimaschutzaktivitäten in einer schriftlichen Bewerbung dargestellt werden. Kitas, die neu in das Thema starten, werden kostenfrei mit Lernmaterialien unterstützt. Zahlreiche Veranstaltungen für Kinder oder Erzieher sind landesweit im Angebot.
Seit Sommer 2019 haben sich 124 Kitas für das Projekt KlimaKita.NRW angemeldet.
Ansprechpartnerin
Katja Hensel
EnergieAgentur.NRW
Tel.: 0202 24552173
fischer@energieagentur.nrw
Presse
Verena Barton
EnergieAgentur.NRW
Tel.: 0202 24552517
pressestelle@energieagentur.nrw
Die EnergieAgentur.NRW wird finanziell getragen von der Europäischen Union und vom NRW-Wirtschaftsministerium.