Passend zum globalen Streik der „Fridays for Future“ (#AlleFürsKlima), beschäftigten sich am 20. September rund 85 Schüler und Schülerinnen auf dem ersten Azubi-Speed-Dating in der Lohnhalle der Zeche Westfalen in Ahlen mit Berufsbildern im Energiebereich und mit der Frage, wie die Arbeitswelt im Bereich Energie aktiv zum Klimaschutz beitragen kann.
Um die Ausbildung zum Mechatroniker für Kältetechnik kennenzulernen durften die Schüler bei der Northoff GmbH & Co KG eine lösbare Bördelverschraubung herstellen.
Foto: EnergieAgentur.NRW, Lara BlankenbergSchüler der Städtischen Sekundarschule Ahlen, der Fritz-Winter-Gesamtschule Ahlen und der Sekundarschule Beckum tauchten einen Vormittag lang in die Welt der energietechnischen Ausbildungsberufe ein und konnten die Angebote von zwölf lokalen Unternehmen aus dem Energiebereich kennenlernen.
Spannende Praxisübungen
Jede Schülergruppe hatte rund zehn Minuten Zeit, um mit den Ausbildungsleitern und Auszubildenden der Unternehmen über den Arbeitsalltag und Karrieremöglichkeiten im Betrieb zu sprechen. Jedes der 12 Unternehmen hatte dafür eine eigene Station aufgebaut, an der die Schüler Einblicke in Theorie und Praxis erhielten: Während bei der Elektro Benning-Bröckelmann GmbH & Co.KG mittels einer kleinen Stromverteilung Spannung und Strom gemessen werden konnte, durften die Schüler bei der Northoff GmbH & Co KG eine lösbare Bördelverschraubung herstellen, um die Ausbildung zum/zur Mechatroniker/in für Kältetechnik kennenzulernen.
Ausprobieren, testen und informieren stand im Zentrum des Austauschs zwischen Schülern und Unternehmen. Wie hier bei der RWE Generation SE Kraftwerk Westfalen.
Foto: EnergieAgentur.NRWAuch bei der RWE Generation SE Kraftwerk Westfalen ging es praktisch zu: Die Schüler bauten begeistert einen Stromplan nach. Mithilfe von Krokoklemmen wurden die Lötstifte so verbunden, dass am Ende ein lachender Smiley aufleuchtete. „Das war gar nicht schwer, in der Schule haben wir das auch schon Mal gemacht. Sowas macht echt Spaß“, sagte ein Schüler der städtischen Sekundarschule Ahlen. Justin Giera von RWE erklärte den interessierten Schülern anschließend was man in einer Ausbildung zum/zur Elektroniker/in für Betriebstechnik so alles macht. Das Interesse war anschließend so groß, dass sich einige Schüler nach Praktika bei dem Unternehmen erkundigten.
Eine der spannendsten Stationen fanden die Schüler bei den Umweltbetrieben Ahlen, wo sie mithilfe einer Kamera eine Kanalinspektion simulieren konnten.
Foto: EnergieAgentur.NRW, Lara BlankenbergDie zwölf Unternehmen gaben sich beim Speed-Dating größte Mühe, um das Interesse der Schüler für sich zu gewinnen. Eine der spannendsten Stationen wurde von den Umweltbetrieben Ahlen gestaltet, wo die Schüler mithilfe einer Kamera eine Kanalinspektion simulieren konnten. „Wir haben für heute extra ein Rohr nachgebaut, dass einen Kanal darstellen soll, um es möglichst praxisnah zu gestalten", erklärte Ausbildungsleiter Andreas Schmitz. Das Resultat kam bei den Schülern gut an: „Das war echt super, ein bisschen wie Playstation spielen. Ich hätte nicht gedacht, dass es so viel Geduld braucht und man in diesem Job so präzise sein muss", sagte eine Schülerin der Fritz-Winter-Gesamtschule Ahlen.
„Für Firmen wie unsere ist es enorm wichtig neue potenzielle Azubis kennenzulernen. Wir wollen heute vor allem vermitteln, dass man keine Berührungsängste haben darf und alle Fragen stellen kann", erklärte Christian Siegmund von der Firma Wesselmann Heizung Sanitär aus Ahlen. Um die Ausbildung zum/zur Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik praxisnah vorzustellen, brachte die Firma extra einen Pufferspeicher mit, um den Schülern einen Einblick in innovative Heizungstechnik geben zu können.
Die Firma Solarkönig aus Sendenhorst zeigte am Beispiel der Anschlussbox (Überspannungsschutz) was alles bei der Installation und Planung von Solaranlagen berücksichtigt werden muss und welche Anforderungen sich einem/r Elektroniker/in für Energie- und Gebäudetechnik stellen. Bei den Stadtwerken Ahlen hingegen wurde den Schülerinnen und Schülern bei der Überprüfung der Bestellvorgänge schnell klar, wie komplex der Alltag eines Industriekaufmannes bzw. einer Industriekauffrau wirklich ist. Die Firma Veka, die Leifeld Metal Spinning AG sowie die Stadt Ahlen rundeten das Angebot mit weiteren Ausbildungen ab.
Ideale Plattform für den MINT-NachwuchsMit dem Speed-Dating-Event soll die regionale Vernetzung zwischen Schülern und Unternehmen erreicht werden, um so dem Fachkräftemangel entgegenwirken.
Foto: EnergieAgentur.NRW, Lara Blankenberg
„Für Schüler und Schülerinnen bietet das Azubi-Speed-Dating für Energieberufe eine einzigartige Gelegenheit sich auf Augenhöhe über die Berufe der erneuerbaren Energien – und die Wege dorthin – zu informieren. Für Unternehmen funktioniert die Veranstaltung als ideale Plattform, um ihre Arbeit dem potenziellen MINT-Nachwuchs aus der Region näher zu bringen und zukünftige Bewerber für ein Praktikum, eine Ausbildung oder ein duales Studium direkt kennenzulernen“, sagte Hildegard Boisserée-Frühbuss, die für das Projekt EnergieJobs.NRW auf Messen und in Schulen in ganz NRW unterwegs ist, bei der Begrüßung in der Lohnhalle.
Das interaktive Event wurde von der EnergieAgentur.NRW veranstaltet, die im Auftrag des NRW-Wirtschaftsministeriums das Projekt EnergieJobs.NRW betreut. Der Termin in Ahlen war der Auftakt für mögliche weitere Veranstaltungen dieser Art in anderen Regionen Nordrhein-Westfalens. Mit dem Speed-Dating-Event möchte die EnergieAgentur.NRW ein interaktives Angebot für regionale Vernetzung zwischen Schülern und Schülerinnen und Unternehmen schaffen und so dem Fachkräftemangel in dieser Branche entgegenwirken.
Unternehmen, die sich auf der Seite EnergieJobs.NRW vorstellen möchten, können sich auf der interaktiven NRW-Seite eintragen, mit dem Ziel potenzielle Azubis oder Arbeitnehmer auf sich aufmerksam zu machen.
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