Zum letzten Gebotstermin in 2020, dem 1.12., wurden insgesamt 367 Megawatt (MW) ausgeschrieben. Eingereicht wurden insgesamt 96 Gebote mit 657 MW Windenergieleistung, wodurch es - erstmals seit einem Jahr - zu einer Überzeichnung kam. Projekte aus 11 Bundesländern nahmen an der Auktion teil.
58 Gebote mit einem Volumen von 399,7 MW, verteilt auf 95 Anlagen, erhielten einen Zuschlag. Regional betrachtet war Schleswig-Holstein mit 154 MW am erfolgreichsten, mit deutlichem Abstand folgen Nordrhein-Westfalen (89 MW) und Niedersachsen (85 MW).
Bei einer Gebotswertobergrenze von 6,20 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh) lag der mittlere Gebotswert bei 5,98 ct/kWh, womit er deutlich unter dem Durchschnittswert der vorherigen Ausschreibungsrunde (6,11 ct/kWh) lag.
Aus Nordrhein-Westfalen (NRW) kamen insgesamt 20 Gebote mit einem Volumen von 137,8 MW, was einem Anteil von etwa 21 Prozent entspricht. Davon bezuschlagt wurden 11 Projekte mit 18 Anlagen und 89 MW Leistung, und zwar in den Kreisen Düren (1 WEA), Heinsberg (3 WEA), Lippe (1 WEA), Paderborn (4 WEA), Rhein-Kreis Neuss (5 WEA) und Soest (4 WEA).
Die in NRW bezuschlagten Anlagen weisen im Durchschnitt eine Nabenhöhe von 145,1 Metern und einen Rotordurchmesser von 143,9 Metern auf, womit sie weit über dem Bundesdurchschnitt (124,6 bzw. 131,4 Meter) liegen. Zurückführen lässt sich dies auf die im Vergleich zu Norddeutschland geringen Windgeschwindigkeiten; in Schleswig-Holstein mit dem höchsten Zuschlagsanteil für 39 WEA werden nach wie vor WEA mit Nabenhöhen von unter 100 Metern errichtet.
Nach nunmehr 20 Ausschreibungsrunden steht NRW mit insgesamt 401 bezuschlagten Anlagen und einem Zuschlagsvolumen von 1.550 MW an dritter Stelle im Vergleich der Bundesländer. Zusammen mit dem Erstplatzierten Brandenburg (548 WEA / 2.116 MW) und Niedersachsen (440 WEA / 1.719 MW) als Zweiter im Ranking erhielten diese drei Bundesländer bislang mit einem Anteil von 56 Prozent mehr als die Hälfte der Zuschläge.
Die Abgabefrist für die erste Ausschreibungsrunde in 2021 endete am 1. Februar.
Weitere Informationen und Statistiken finden Sie auf der Homepage der Bundesnetzagentur.
Dipl.-Ökologin, Dipl.-Ing. Claudia Bredemann
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