Nordrhein-Westfalen belegt beim Ausbau der erneuerbaren Energien im deutschlandweiten Vergleich Spitzenplätze. Das zeigt eine Übersicht, die Wirtschafts- und Energieminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart zum Jahresende 2020 in Düsseldorf vorlegte. Die Ergebnisse im Einzelnen:
Windenergie: Nordrhein-Westfalen wird in diesem Jahr voraussichtlich erstmals Platz 1 beim Ausbau der Windenergie an Land erreichen: Zwischen Januar und Dezember 2020 seien bisher Anlagen mit einer Leistung von 285 Megawatt in Betrieb genommen worden (Stand: 21.12.2020, Zahlen vorläufig). Trotz nicht optimaler Standortvoraussetzungen und sehr dichter Besiedlung hatte Nordrhein-Westfalen als Binnenland 2019 bereits Platz 3 belegt.
Photovoltaik: Mit einem Zubau von erwartet mehr als 500 Megawatt liegt Nordrhein-Westfalen im Bundesländervergleich wie im Vorjahr noch vor dem sonnigeren Baden-Württemberg auf Platz 2. (2019: 479 Megawatt) Damit wird das Land zum fünften Mal in Folge den Zubau des Vorjahres übertreffen. Die Entwicklung zeigt die für Investoren günstige Kostenentwicklung der Technologie und unterstreicht die wachsende Bedeutung der Photovoltaik in Nordrhein-Westfalen.
Dazu Wirtschafts- und Energieminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Wir haben uns ambitionierte Ziele in der Energieversorgungsstrategie gesetzt und treiben den Ausbau der erneuerbaren Energien erfolgreich voran. Im neuen Jahr wollen wir uns unter anderem auf die bessere Nutzung von Gewerbeimmobilien für die Dach- und Parkflächen-Photovoltaik konzentrieren und bundesweit die Planungs- und Genehmigungsprozesse beim Ersatz alter durch neue, leistungsstärkere Windenergieanlagen beschleunigen. Denn nur wenn die Energiewende gelingt, können wir die Klimaziele von Paris erreichen und das Land gleichzeitig zum modernsten und umweltfreundlichsten Industriestandort weiterentwickeln.“
Der Aufwärtstrend bei der Windenergie hält an, das zeigen die Genehmigungen und die Ergebnisse der Ausschreibungen der Bundesnetzagentur (BNetzA). Mit deutlich über 900 Megawatt genehmigtem Windenergie-Zubau liegt Nordrhein-Westfalen im Ländervergleich an dritter Stelle, mehr als 430 Megawatt wurden allein 2020 genehmigt. Zudem waren Projekte aus Nordrhein-Westfalen bei den 19 bisher ausgewerteten Ausschreibungsrunden der BNetzA für Windenergieanlagen an Land sehr erfolgreich: Bei uns haben 383 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1.460 Megawatt einen Zuschlag erhalten. Damit steht Nordrhein-Westfalen auf Platz 3 und lässt selbst Küstenländer deutlich hinter sich.
Auch wenn der Schwerpunkt bei Photovoltaik und Windenergie liegt, seien weiterhin Wasserkraft und Bioenergie relevant, heißt es in der Mitteilung des Ministeriums, da sie insbesondere einen wichtigen Beitrag zur Flexibilisierung und Netzdienlichkeit des Energiesystems leisten. Zum Zwecke der Wärmeversorgung gewinnt zudem die oberflächennahe wie auch die tiefe Geothermie eine wachsende Bedeutung.
Dr. Joachim Frielingsdorf
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