Die Deutsche Flugsicherung (DFS) wendet bei Windenergieprojekten ab dem 1. Juni 2020 eine neue Formel zur Beurteilung des Störeinflusses von Windenergieanlagen auf die Flugnavigationsanlagen Doppler-Drehfunkfeuer (DVOR) an, wie das Bundeministerium für Wirtschaft und Energie meldet. Das neue Berechnungsverfahren ist das Ergebnis des Forschungsprojekts „Wechselwirkung von Windenergieanlagen und terrestrischer Navigation/Radar“ (WERAN plus) der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB). Mit Hilfe von WERAN plus können die Einschränkungen deutlich genauer als bisher modelliert werden, womit die Prognosequalität der zu erwartenden Störungen schon in der Planungsphase neuer Windparks deutlich verbessert wird. Derzeit gilt in Deutschland ein Prüfradius von 15 Kilometern. Die Fachagentur Windenergie an Land hatte in 2019 im Rahmen einer Branchenumfrage ermittelt, dass mehr als 1.000 Windenergieanlagen mit 4.800 Megawatt Leistung derzeit nicht realisiert werden können, weil ihnen der Einfluss auf Flugnavigationsanlagen entgegengehalten wird.
Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur unterstützt das Forschungsprojekt und hat die neuesten Erkenntnisse daraus genutzt, um gemeinsam mit der PTB, dem Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung und der DFS die Berechnungsformel anzupassen. Aufgrund der aktuellen Herausforderungen bei Genehmigungen von Windenergieanlagen haben sich das Bundeswirtschafts- und das Bundesverkehrsministerium auf weitere Maßnahmen verständigt. So soll nach ausreichender Bestätigung der neuen Prüfmethodik eine Änderung des Radius von Prüfbereichen vorgenommen werden.
Die PTB setzt derzeit ihre Untersuchungen an konventionellen Drehfunkfeuern (CVOR) fort, um auch für diese eine verbesserte Berechnungsformel zu entwickeln. Mit Ergebnissen kann allerdings erst Anfang 2021 gerechnet werden.
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Meldung vom 07.08.2020
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