Foto: EnergieAgentur.NRW, Frank Wiedemann
Sektorenkopplung als Schlüssel der Energiewende
Ein Schlüssel zur Erreichung der viel diskutierten Klima- und Energiewende-Ziele liegt in der Sektorenkopplung. Durch die Kopplung der Verbrauchssektoren Strom, Wärme, Mobilität und Grundstoffindustrie lassen sich sowohl erhebliche CO2-Einsparpotenziale, als auch neue energiewirtschaftliche Möglichkeiten realisieren. Unter Sektorenkopplung versteht man konkret die Verwendung von grünem Strom zur Bereitstellung von Wärme (Power-to-Heat), Mobilität (E-Mobilität, Power-to-Gas, Power-to-Liquids) sowie zur Nutzung in der Grundstoffindustrie (Power-to-Chemistry). Die damit einhergehende Veränderung von Bedarfen für Transport- und Verteilwege von Strom, Gas und Grundstoffen erfordert eine rechtzeitige Berücksichtigung der Sektorenkopplung in der Energieinfrastruktur-Planung.
„Nordrhein-Westfalen ist gut aufgestellt für eine kosteneffiziente Umsetzung der Sektorenkopplung. Mit der zunehmenden Verknüpfung der Sektoren Strom, Wärme und Mobilität sowie industriellen Anwendungen muss diese Energieinfrastruktur unter besonderer Berücksichtigung der Gasnetze optimiert und ausgebaut werden“, eröffnete Staatssekretär Christoph Dammermann aus dem Wirtschafts- und Digitalministerium des Landes Nordrhein-Westfalen die Veranstaltung.
Passende Rahmenbedingungen gefordert
Für eine sektorübergreifende Planung neuer Energieanlagen fehle es jedoch noch an den passenden Rahmenbedingungen, wie Professor Manfred Fischedick, Vizepräsident des Wuppertal Institutes für Klima, Umwelt und Energie, erläuterte: „NRW ist nicht zuletzt wegen seiner ausgezeichneten Forschungs- und Industrielandschaft ein hervorragender Standort für die Nutzung von Sektorenkopplung als Schlüsselstrategie für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende. Die Akteure brauchen dafür verlässliche und planbare Rahmenbedingungen.“
Dipl.-Ing. Frank Schäfer
Leiter Themengebiet Netze, Speicher
EnergieAgentur.NRW
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