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Der Vorstandsvorsitzender der E.ON SE, Johannes Teyssen, äußerte sich im Rahmen der Bilanz-Pressekonferenz am 25.März zum Umgang mit der Coronakrise: „Viele Regierungen sind besorgt, dass gerade in diesen schwierigen Wochen die Energieinfrastruktur stabil bleibt. Wir halten trotz der gegenwärtigen schwierigen Situation selbstverständlich unseren Geschäftsbetrieb aufrecht, damit unsere Kunden weiterhin zuverlässig mit Strom und Gas versorgt werden und die Netze stabil sind.“
Mitarbeiter arbeiten in freiwilliger Quarantäne
Im Weiteren erläutert er die hierfür mitunter harten aber notwendigen Maßnahmen. Einige Hundert Mitarbeiter, die für die Steuerung der Netze zuständig sind, leben und arbeiten derzeit in den Netzleitstellen in freiwilliger Quarantäne. Sie werden während des Zeitraums der Pandemie von der Außenwelt abgeschottet, um den Betrieb des Strom- und Gasnetzes – ein wesentlicher Sektor der kritischen Infrastruktur – sicherzustellen. Der sichere Betrieb wird im Schichtdienst gewährleistet, so dass Privathaushalte, die Wirtschaft, aber auch Krankenhäuser oder Seniorenheime und insbesondere natürlich die IT-Infrastruktur weiter mit Energie versorgt werden.
Die Maßnahmen werden regional unterschiedlich umgesetzt, bei einigen Konzerntöchtern auch nur vorbereitet, erklärte das Unternehmen in einer schriftlichen Stellungnahme. E.ON kontrolliert hierzulande Stromnetze mit einer Gesamtlänge von 350.000 Kilometern.
Vorsichtsmaßnahmen werden täglich überprüft
Ähnliche Schutzmaßnahmen hatten auch andere Netzbetreiber – wie die Betreiber der großen Übertragungsnetze Amprion, 50Hertz, Tennet und TransnetBW – angekündigt. Die eingeleiteten Vorsichtsmaßnahmen werden täglich überprüft und bei Bedarf an die aktuelle Lage angepasst, so dass Stromversorgung durchwegs gesichert ist.
Ebenfalls werden die „Kasernierungen“ der Fachmitarbeiter von Kraftwerksbetreibern, sowie von Atomkraftwerken vorbereitet. Umgesetzt werden sie aber erst bei einer Verschlimmerung der Situation. Die Betreiber von deutschen Atomkraftwerken, RWE, EnBW und Preussen Elektra/E.ON, teilten auf Anfrage mit, dass sie sich wie gewohnt auf Revisionen der Atomkraftwerke vorbereiten. Allerdings seien die Bedingungen dafür wegen des Coronavirus besonders erschwert und die Pandemiepläne aktiviert.
Dipl.-Ing. Frank Schäfer
Leiter Themengebiet Netze, Speicher
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Dr.-Ing. Alexa Velten
Themengebiet Netze, Speicher
EnergieAgentur.NRW
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