Es war der zweite von insgesamt sechs Testeinsätzen im Rahmen des internationalen H2-Share-Projekts, das den emissionsfreien Antrieb und die notwendige Betankungstechnologie im schweren Güterverkehr erprobt. Bis zu 8 Tonnen Stückgut (E-Commerce-Produkte) transportierte der Truck hauptsächlich auf Autobahnen und in Industriegebieten. Betankt wurde der LKW unter Aufsicht von Air Liquide an der von H2 Mobility Deutschland betriebenen Wasserstofftankstelle Düsseldorf-Holthausen.
H2-Power für den Test-Lkw
Foto: H2 MobilityDer Praxistest brachte wichtige Erkenntnisse für die nächste Entwicklungsstufe. So stellten Steigungen zweitweise eine Herausforderung für das Fahrzeug dar. Ein stärkerer Elektromotor könnte notwendig werden. Die recht hohen Geräuschemissionen schränkten die Nutzung des H2-Trucks für Nachtlieferungen ein. Eine Lösung könnte in der Absenkung des hohen Kompressor-Luftvolumenstroms liegen. Die teilweise nicht optimale Konfiguration des H2-Trucks wurde wissentlich in Kauf genommen, um den Lkw bei verschiedenen Endkunden testen zu können. Aus Sicht von ABC-Logistik scheinen aber die meisten Mängel einfach behebbar zu sein. Das Unternehmen beteiligt sich entsprechend auch in der nächsten Testphase, die vom Land Nordrhein-Westfalen unterstützt wird. Das Land fördert den Einsatz von Brennstoffzellenfahrzeugen mit grünem Wasserstoff in der Region.
Michael te Heesen, Geschäftsführer bei ABC-Logistik: "Als privater Logistikdienstleister mit einem starken Interesse an nachhaltigen Logistikkonzepten und -technologien haben wir uns sehr über die Einladung zur Teilnahme am Praxistest gefreut. Obwohl das Fahrzeug noch ein Prototyp ist, hat sein Einsatz viele positive Eindrücke hinterlassen. Wir sind überzeugt, dass die Wasserstofftechnologie bald für den täglichen Einsatz bereit sein wird. Jetzt müssen die Versorgung mit Wasserstoff und das Tankstellennetz verbessert und die Betankungskosten gesenkt werden."
Dr. Frank Koch, Experte für Brennstoffzellenmobilität im Netzwerk Brennstoffzelle und Wasserstoff bei der EnergieAgentur.NRW: "Für NRW ist die Reduktion der Emissionen im Verkehrssektor ein wesentlicher Erfolgsfaktor zur Erreichung der Klimaziele. Schwere Nutzfahrzeuge sind ein Hauptverursacher von Treibhausgasen. Deshalb ist es großartig zu sehen, dass die Lkw-Hersteller emissionsfreie Fahrzeuge entwickeln. In Zusammenarbeit mit großen Transportverbänden planen wir nun einen größeren Roll-out von Brennstoffzellen-Lkw. Wir sind sehr gespannt auf die nächsten Wasserstoff-Lkw und freuen uns darauf, sie mit Logistikunternehmen in unserem Bundesland zu testen."
Rebecca Grossberg, Projektreferentin Interreg NWE: "Der Praxistest hat einen klaren Beweis für das Potenzial, dass Wasserstoff und Wasserstoff-LKW in Nord-Rhein-Westfalen haben, geliefert. H2-Share testet vorhandene Infrastrukturen, die die Entwicklung von Wasserstofffahrzeugen stimulieren. H2-Anwendungen wie die Lkw sind dabei wichtige Enabler für die Wasserstofftechnologie und spielen eine entscheidende Rolle bei der Energiewende in Europa."
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