In Nordrhein-Westfalen können Solaranlagenbetreiber bei Süd-Ausrichtung in einem durchschnittlichen Jahr mit einem Stromertrag von rund 860 bis 920 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr je Kilowattpeak (kWp) installierter Leistung rechnen. Ein Durchschnittshaushalt mit einem jährlichen Strombedarf von 4.000 kWh könnte entsprechend rein rechnerisch bereits mit einer Anlagengröße von 4,5 kWp bedarfsdeckend mit Solarenergie versorgt werden. Da aber Stromerzeugung und -verbrauch nicht deckungsgleich sind, liegen der tatsächliche Eigenverbrauchsanteil sowie der Autarkiegrad bei dieser Anlagenkonfiguration – und einer typischen Verbrauchskurve – bei jeweils etwa 30 Prozent. Ein Drittel des solar erzeugten Stroms wird also typischerweise direkt selbst verbraucht.
Durch die Installation eines Batteriespeichersystems lässt sich diese Menge weiter steigern, indem insbesondere morgens und abends auf den gespeicherten Solarstrom zurückgegriffen wird. Eine Batterie mit einer nutzbaren Speicherkapazität von 4 kWh erhöht in dem konkreten Beispiel den Eigenverbrauchsanteil auf etwa 60 Prozent und den Autarkiegrad auf etwa 55 Prozent. Für Betreiber von Photovoltaikanlagen ist die Investition in einen Speicher daher bereits heute interessant, um sich unabhängiger von zusätzlichen Strombezügen und damit von tendenziell steigenden Strompreisen zu machen.
Frau Helena Lohneis
Beratung und Netzwerk Wärme/Gebäude, Wissensmanagement
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