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Aktivierung durch die Fridays-for-Future-Bewegung
Die Themen Energiewende und Klimaschutz sind ein fester Bestandteil im Alltag der Schüler. Der Schüler-Klimagipfel lieferte Denkanstöße und Fakten als Argumentationshilfe zur Auseinandersetzung mit der wohl größten Herausforderung der Menschheit. Und er zeigte, dass die Jugendlichen als Akteure bei großen Themen ernstgenommen werden. Die Fridays-for-Future-Bewegung (FFF) trägt zu einem großen Teil zu der Aktivierung bei, so dass sich die Schüler als von zunehmenden Klimaveränderungen am stärksten betroffener Teil der Gesellschaft mehr und mehr eine qualifizierte Meinung erarbeitet und einen starken Willen entwickelt haben.
„Der Klimawandel und die daraus folgenden Veränderungen bedrohen weltweit die Lebensgrundlagen der Menschheit. Die kommenden Generationen werden von den Folgen zunehmend betroffen sein. Es ist deshalb das selbstverständliche Recht der heutigen Jugend, von den aktuellen Entscheidungsträgern erwarten zu dürfen, dass mit den Ressourcen, die von den Menschen auch künftig noch zum Leben benötigt werden, verantwortungsvoll umgegangen wird. Im Auftrag des Wirtschaftsministeriums unterstützt die EnergieAgentur.NRW nicht nur dieses Veranstaltungsformat seit 2017, sondern hat auch die Ortsgruppen der Friday-for-Future-Organisationen angesprochen und seine Unterstützung angeboten. Auch in OWL wurde dieses Angebot angenommen“, so Lothar Schneider, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW.
Veranstaltungskampagne an ausgewählten Schulen im Voraus
In diesem Jahr ging dem nun stattfindenden Klimagipfel erstmalig eine Veranstaltungskampagne an ausgewählten Schulen voraus, um durch Klima-Schulkonferenzen „Von Schülern – für Schüler“ mehr Schüler für eine aktive Beteiligung zu gewinnen, sei es als Schülermoderator, Vortragende oder als Teilnehmer der Schüler-Talkrunde. So wurden insgesamt weitere 450 Schüler in die Diskussion zum Klimaschutz eingebunden. Markus Tenkhoff, Agentur GetPeople: „Seit 2012 praktizieren wir dieses Lern- und Erlebnisformat zu unterschiedlichen Themen, und es ist faszinierend, welche Dynamik sich bei den Schülern mit der FFF-Bewegung im Bereich Klimaschutz entwickelt hat. Wir sind begeistert, mit welchem Engagement sich die motivierten Schüler/innen den unterschiedlichen Herausforderungen gestellt haben.“
Ein weiterer elementarer Teil des Gesamtkonzeptes war die Einbindung der Lehrkräfte, die die Schülerkonferenzen methodisch und didaktisch begleiten, sowie die Unterstützung durch Kompetenzpartner wie dem Alfred-Wegner-Institut (AWI), dem Klimahaus Bremerhaven, dem Helmholtz-Verbund Regionale Klimaänderungen (REKLIM) oder auch der Technischen Hochschule OWL. An allen Veranstaltungen sind renommierte Wissenschaftler/innen mit ihren aktuellen und wissenschaftlich fundierten Beiträgen beteiligt. Den regionalen Bezug verstärkte das Klimaschutzmanagement der Stadt und des Kreises Herford sowie regionale Austeller in der KlimaArena. In den Pausen wurde vegetarische Verpflegung angeboten und lokale Klimaakteure sowie das Handwerk informierten die Teilnehmer über individuelle Handlungsmöglichkeiten, z.B. durch ehrenamtliches Engagement oder für die geeignete Berufswahl.
Klimagipfel zum Mitmachen
Das erprobte, kurzweilige Infotainment-Format, das mit kurzen Beiträgen, Skypekonferenzen, Videobeiträgen und jeder Menge aktiver Schülerbeteiligung aufwartete, sollte nicht nur attraktiv Wissen vermitteln, sondern zum aktiven Mitgestalten einladen und zeigen, dass auch den Schüler/innen genügend Handlungsoptionen zur Gestaltung der Welt von morgen zur Verfügung stehen. Tim Kähler, Bürgermeister der Stadt Herford: „Es ist an der Zeit die Generation, die am meisten von den klimatischen Veränderungen betroffen sein wird, auch lokal in die diversen Klimaschutzaktivitäten mit einzubinden. Dies betrifft insbesondere den Partizipationsprozess bei der Entwicklung von Klimahandlungssträngen.“
Die Veranstaltung war so schnell ausgebucht, dass kurzfristig eine Folgeveranstaltung parallel zur COP 25 in Madrid geplant wird, damit noch weitere 500 Schüler/innen an dieser besonderen Veranstaltungsform teilnehmen können.
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