Gemeinsam mehr erreichen – das gilt auch und gerade für den kommunalen Klimaschutz im Kreis Kleve. Alle 16 kreisangehörigen Städte und Gemeinden arbeiten gemeinsam für Klimaschutz und Klimavorsorge am Niederrhein. Die interkommunale Zusammenarbeit ermöglicht es, nicht nur die staatlichen Fördervoraussetzungen wie Mindestsummen oder Eigenanteile leichter zu erfüllen, es lässt sich damit auch von den Erfahrungen der Nachbarkommunen profitieren. Zugleich stärkt die Zusammenarbeit in der ganzen Region Bewusstsein und Akzeptanz für den Klimaschutz.
Foto: Klima.Partner der Kommunen im Kreis Kleve
Die Klima.Partnerschaft im Kreis Kleve wurde mit der Unterzeichnung des „Letter of Intent“ durch die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister am 11. September 2019 ins Leben gerufen. Seither treffen sich die kreisangehörigen Kommunen in regelmäßigen Abständen, um einen stärkeren Informationsaustausch und eine intensivere Zusammenarbeit in Sachen Klimaschutz und Klimaanpassung voranzutreiben. Beraten und unterstützt wird die Klima.Partnerschaft von der EnergieAgentur.NRW. Seit der Gründung vor 16 Monaten ist einiges passiert.
In Emmerich am Rhein, Geldern, Kleve und Kevelaer setzte man schon vor der Klima.Partnerschaft-Initiaitve auf Passivhaus-Standard. Dort werden insgesamt acht Klimaschutzsiedlungen realisiert. Die Klimaschutzsiedlungen sollen die wärmebedingten Treibhausgasemissionen in Wohnsiedlungen, beispielsweise auch im Studentenwohnheim der Hochschule Rhein-Waal in Kleve soweit als möglich reduzieren. In Weeze befindet sich mit 14 MW nicht nur die größte Photovoltaik-Freiflächenanlage, sondern seit Kurzem auch die größte schwimmende Solaranlage in Nordrhein-Westfalen.
Bei der Klima.Partnerschaft im Kreis Kleve geht es nicht nur um die Vermeidung und Minderung von Treibhausgasemissionen, sondern auch um den Umgang mit den unabwendbaren Folgen des Klimawandels. Gerade Wetterextreme wie Hitzewellen oder auch Starkregenereignisse, Überschwemmungen, Trockenheit und Stürme werden häufiger und heftiger. Klimaanpassung und Klimavorsorge im Kreis Kleve aktiv voranzubringen, auch das sind wichtige Ziele der Klima.Partnerschaft. Die Akteure sollen zukünftig auch für diese Themen eine stärkere Stimme im Kreisgebiet erhalten, Synergieeffekte beim Städtebau und der kommunalen Bauleitplanung nutzen und durch Öffentlichkeitsarbeit das Bewusstsein für die Bedeutung des Klimawandels auch nachhaltig erhöhen.
Klima.Partnerschaft im Kreis Kleve: Das bedeutet, 16 Kommunen arbeiten gemeinsam für den Klimaschutz. Das ist nicht nur ein Erfolgsbericht aus Nordrhein-Westfalen, sondern auch über die Landesgrenzen hinaus. Die niederländische Nachbarregion Arnhem Nijmegen ist bereits auf das Projekt aufmerksam geworden, auch dort will man 2050 klimaneutral sein. Die Regionale Energiestrategie (RES) Arnhem Nijmegen mit dem Titel „Energietransitie van, voor en door de regio“ (Energiewende von, für und durch die Region) lässt auf interessante, grenzüberschreitende Impulse im Jahr 2021 hoffen.
Weitere Informationen
- Letter of Intent (LOI) zur Gründung der Klima Partnerschaft im Kreis Kleve
- Kreis Kleve STADTRADELN 2020
- Klimaschutz wird öffentlich: Klima.Partner Kreis Kleve vereint unter eigenem Logo
- Beispiel-Klimaschutzsiedlung in Emmerich am Rhein
- Weeze: Größte schwimmende Solar-Anlage in NRW
- Regionale Energiestrategie Arnhem Nijmegen (RES)
In der Rubrik "Aus der Region" berichten wir über Neues in Sachen Energieeffizienz und Klimaschutz aus den Regierungsbezirken und Regionen, in denen die Klima.Netzwerker der EnergieAgentur.NRW aktiv sind.
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