Bochum. Geothermie ist ein Baustein, um die Wärme-Energiewende in Nordrhein-Westfalen erfolgreich zu gestalten. Dezentral, erneuerbar und fast flächendeckend verfügbar. Um diese klimaschonende Technologie, nicht zuletzt auch als Wirtschaftsfaktor für den Standort NRW, weiter voranzubringen, veranstaltet die EnergieAgentur.NRW gemeinsam mit dem Internationalen Geothermiezentrum (GZB) und der WirtschaftsEntwicklungGesellschaft Bochum mbH heute (08.09.) die 12. NRW Geothermiekonferenz sowie die 15. Fachtagung des Wärmepumpen-Marktplatzes NRW im Jahrhunderthaus, Alleestraße 80, 44793 Bochum, von 9 bis 18 Uhr.
In verschiedenen Themenblöcken werden auf der Konferenz die unterschiedlichen Aspekte der Geothermie diskutiert. Welche Potentiale bietet Geothermie in Nordrhein-Westfalen? Dieser Fragestellung geht vormittags eine Talkrunde zum Thema Wärmewende und Wärmemarkt mit NRW-Klimaschutzminister Johannes Remmel nach. Anschließend prämiert der Minister die Einzelkommune und den Landkreis in NRW mit der höchsten Zubauquote für Erdwärmenutzung in NRW, bezogen auf die nutzbaren Besitzstücke. Das sind, aufgrund der Jahresbilanzen des Landesamtes für Umwelt (LANUV), die Gemeinde Schermbeck im Kreis Wesel sowie der Märkische Kreis im Sauerland. Für die Gemeinde Schermbeck nahm Wirtschaftsförderer Friedhelm Koch in Vertretung von Bürgermeister Mike Rexforth die Urkunde entgegen und für den Märkischen Kreis erhielt Kreisdirektorin Barbara Dienstel-Kümper, die in Vertretung von Landrat Thomas Gemke anwesend war, die Urkunde.
Minister Johannes Remmel: „Aufgrund ihrer Grundlastfähigkeit kann Geothermie beim Umbau der Energiesysteme besonders bei der Nah- und Fernwärmeversorgung großer Ballungsräume eine zentrale Rolle einnehmen. Die Chancen für die Geothermie in Deutschland und NRW sind groß und sie werden Tag für Tag genutzt. Das zeigen nicht nur die vielen erdgekoppelten Wärmepumpenanlagen, die Jahr für Jahr eingebaut werden“. Alleine in Nordrhein-Westfalen sind mittlerweile über 50.000 erdwärmegebundene Wärmepumpen und weitere 80.000 mit anderen Nutzungsquellen installiert. Mittlerweile arbeiten bundesweit rund 670.000 Wärmepumpen.
Dr. Frank-Michael Baumann, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW, ergänzte: „Mit der Potenzialstudie Geothermie, die durch das Landesumweltamt LANUV erstellt worden ist, hat NRW eine einzigartige Studie erstellt und hierfür bundesweit, ja sogar durch den Internationalen Geothermie Verband IGA weltweit, Aufmerksamkeit erhalten. Ein weiterer Schritt ist nun die Abfrage des LANUV bei den Genehmigungsbehörden über die jährliche Zubauquote der Erdwärmeheizungen. Auch diese Abfrage ist im Bundesvergleich einzigartig. Wir haben für jede Kommune die aktuellen Zahlen und können somit jederzeit unterstützend tätig werden.“
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Sven Kersten
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