Der Bochumer Professor Rolf Bracke hat in Aachen das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen. Bracke wurde damit für seine Forschung zur Geothermie und für die Impulse für den Standort NRW geehrt, wie der Bundesverband Geothermie meldet.
Bracke war 2006 der Gründer des Internationalen Geothermiezentrums GZB in Bochum. Unter dem Motto „Vom Kohlebergbau zum Wärmebergbau“ hat er Wege aufgezeigt, die Kompetenzen in der mittelständigen Steinkohle-Zulieferindustrie für neue Anwendungen in der nachhaltigen Energiewirtschaft zu nutzen und so den Strukturwandel im Ruhrgebiet zu gestalten.
Rolf Bracke ist Gründungsdirektor der neuen Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie, kurz Fraunhofer IEG, die Anfang 2020 ihre Arbeit zur Energiewende an zugleich sieben Standorten – unter anderem Aachen und Bochum – in Deutschland aufgenommen hat und in die das Internationale Geothermiezentrum Bochum GZB integriert wurde. Das GZB als Verbundforschungseinrichtung der Wirtschaft und der Wissenschaft in Bochum leitete er seit 2006 und besetzte seit 2002 an der Hochschule Bochum die Professur für Geothermie und Umwelttechnik.
Im Mai 2020 wurde Bracke auf den neuen Lehrstuhl für Geothermische Energiesysteme an der Fakultät für Maschinenbau der Ruhr-Universität Bochum (RUB) berufen. Er war von 2013 bis 2020 im Vorstand der International Geothermal Association und von 2006 bis 2009 Vizepräsident für Forschung der Hochschule Bochum. Zwischen 1994 und 2006 war er Geschäftsführer der Firma ECOS Umwelt. 1995 erwarb Bracke seinen Doktortitel in Geologie an der RWTH Aachen. Der 58-Jährige wohnt in Aachen, ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.
Leiter Themengebiet Geothermie, Wärmepumpen
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