Lageplan.
Quelle: Isa Berisha, Architekt, Mülheim Standort
Die Alte Dorfstraße befindet sich in zentraler Lage im Stadtteil Sonnborn. Alle Nahversorgungseinrichtungen sind fußläufig innerhalb von 10 Minuten zu erreichen. Die ursprünglich auf dem Grundstück befindliche Schule wurde seit langer Zeit nicht mehr als Schulstandort genutzt und daher vor vier Jahren abgerissen.
Die Realisierung der Klimaschutzsiedlung erfolgt durch eine Eigentümer-Nutzergenossenschaft. Mit dem Projekt soll eine Mischung aus Eigentum und Miete, von Jung und Alt und unterschiedlichen Einkommensverhältnissen realisiert werden.
Entwurf, Gartenansicht von Nordwesten.
Quelle: Isa Berisha, Architekt, Mülheim Städtebau / Architektur
Das als Klimaschutzsiedlung konzipierte Genossenschaftsprojekt umfasst drei Baukörper, von denen der mittlere und der östliche mit jeweils ca. 20 Wohnungen den ersten Bauabschnitt bilden. Das im zweiten Bauabschnitt errichtete westliche Gebäude umfasst 28 Wohnungen. In dem östlichen Gebäude werden auch zwei Gästeapartments und zwei Gemeinschaftsräume untergebracht. Auf dem mittleren Gebäude wird ein Dachgarten zur gemeinschaftlichen Nutzung angelegt. Die Wohnungsgrößen sind so ausgelegt, dass sowohl für Einzelpersonen als auch für Paare und für Familien mit Kindern passende Grundrisse angeboten werden können. Alle Wohnungen sind barrierefrei über die Tiefgarage zu erreichen. In dieser werden neben besonders breit ausgelegten Stellplätzen auch Ladestationen für Elektrofahrzeuge vorgesehen.
Die zur Nordseite gelegenen Wohnräume erhalten schräg ausgestellte Fenster, um auch auf dieser Seite eine möglichst große Besonnung zu realisieren.
Energetisches Konzept
Alle Gebäude werden im Passivhausstandard errichtet. Die Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung werden wohnungsweise installiert. Die Beheizung erfolgt vorwiegend über die Zuluft. In den Bädern werden zusätzliche Heizkörper vorgesehen. Die Wärmeerzeugung erfolgt über zwei zentrale Holzpelletkessel, die im mittleren Gebäude untergebracht werden. Zur Unterstützung wird eine thermische Solaranlage mit Vakuumröhrenkollektoren eingesetzt. Um die Leitungsverluste gering zu halten, wird in jedem Gebäude ein Speicher vorgesehen. Zur Warmwasserbereitung werden in den Wohnungen Frischwasserstationen installiert. Zur weiteren Reduktion der CO2-Emissionen sind Photovoltaikanlagen vorgesehen.
Karte
Karte hergestellt aus OpenStreetMap-Daten, Lizenz: Open Database License (ODbL)