Nichtwohngebäude verfügen sowohl im Neubau als auch in der Sanierung über ein hohes Optimierungspotenzial. Aus den Daten des dena-Gebäudereports 2016 lässt sich erkennen, dass die ca. 2,7 Millionen beheizte Nichtwohngebäude (ohne Industrie) in Deutschland, welche ca. 13 % des Gebäudebestandes ausmachen, für mehr als ein Drittel des gebäudebezogenen Endenergieverbrauchs in Deutschland verantwortlich sind.
Nichtwohngebäude und Wohngebäude* in Deutschland und deren Anteil am Endenergieverbrauch in GebäudenGrafik: EnergieAgentur.NRW
Nichtwohngebäude können in folgende Nutzungen unterteilt werden:
Bestand an Nichtwohngebäuden in Deutschland (ohne Industrie)
Anzahl NWG
ca. 2,7 Mio. Gebäude mehr als ¾ entfallen auf:
Gewerbegebäude
43 %
Bürogebäude
20 %
Handelsgebäude
17 %
Beheizte Nettogrundfläche (NGF)
ca. 1,35 Mrd. m² NGF mehr als ¾ entfallen auf:
Gewerbegebäude
24 %
Bürogebäude
13 %
Handelsgebäude
16 %
Bildungsgebäude
14 %
Endenergieverbrauch für Gebäudeenergie im GHD-Sektor
Endenergieverbrauch zur Bereitstellung von Raumwärme, Warmwasser, Beleuchtung und Klimakälte
ca. 267 TWh
knapp ¾ entfallen auf:
Büroähnliche Betriebe
23 %
Handel
20 %
Beherbergung und Gaststätten
16 %
Öffentliche Hand
14 %
Bestand und Energieverbrauch Nichtwohngebäude
Datenquelle: dena Gebäudereport 2016 & 2015
Obwohl Büro- und Bildungsgebäude am absoluten Bestand an Gebäuden (rd. 2,7 Mio.) mit 0,65 Mio. einen eher kleinen Anteil haben, ist ihre Gesamtfläche im Verhältnis zu den anderen Nutzungen doch relativ hoch. Dies hat zur Folge, dass auf diese Gebäude auch ein erheblicher Teil des Energieverbrauchs im Gebäudebereich entfällt.
Grafik: dena Gebäudereport 2016
Grafik: dena Gebäudereport 2016
Endenergieverbrauch nach Anwendung in WG + NWG
Aufgrund der Größe und technischen Ausstattung haben die Nichtwohngebäude im Durchschnitt einen deutlich höheren flächenbezogenen Energiebedarf als die meisten Wohngebäude. 37 % des Endenergieverbrauchs aller Gebäude entfallen auf Nichtwohngebäude.