Foto: EnergieAgentur.NRW, Klaus Voit
Gebäude mit Vorbildcharakter identifizieren
Gemeinsam mit dem Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen hat die EnergieAgentur.NRW 2019 ein Projekt zur Auszeichnung besonders energieeffizienter Schulen und Bürogebäude ins Leben gerufen.
Ziel ist es, Gebäude mit Vorbildcharakter zu identifizieren und die öffentliche Aufmerksamkeit auf diese zu lenken. Darüber hinaus sollen die Erfahrungen von Planern, Eigentümern und Nutzern einem breiten Kreis zugänglich gemacht werden. Heute (13.6.2019) wurden in Düsseldorf die ersten sechs Projekte für besonders energieeffiziente Schulen und Bürogebäude von Christoph Dammermann, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen und Dr. Frank-Michael Baumann, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW, ausgezeichnet.
Staatssekretär Dammermann: "Mehr als ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs von Gebäuden in Deutschland entfällt auf Bauwerke, die nicht zum Wohnen genutzt werden. Gerade bei Schulen und Büros können erhebliche Kosten und Energie eingespart werden. Die heute prämierten Projekte sind dabei vorbildlich.“ Dr. Frank-Michael Baumann ergänzt: „Die ausgezeichneten Projekte sind besonders energieeffizient und nachhaltig konzipiert und verursachen für Gebäudeheizung, Warmwasserbereitung, Beleuchtung, Lüftung und Kühlung bis zu 70 Prozent weniger Treibhausgasemissionen."
Schulgebäude in Düsseldorf, Wuppertal und Detmold ausgezeichnet
Bei der Lore-Lorentz-Schule in Düsseldorf und dem Verwaltungsgebäude der Stadtwerke Lemgo sorgen innovative Haustechnik für Beheizung und Kühlung und energetisch hochwertige Gebäudehüllen für eine hohe Energieeffizienz. Die Else-Lasker-Schüler Gesamtschule in Wuppertal und das Felix-Fechenbach-Berufskolleg in Detmold sind komplett CO2-neutral. Bei diesen Gebäuden werden die niedrigen CO2-Emissionen durch den Einsatz erneuerbarer Energien vollständig kompensiert.
Energieeffiziente Bürogebäude in Münster, Essen und Lemgo sind Preisträger
Das Bürogebäude H7 in Münster, das in Holzhybrid-Bauweise realisiert wurde, verwendet für Baukonstruktion und Dämmung nachwachsende Rohstoffe. Beim Verwaltungsgebäude der RAG Stiftung und RAG AG in Essen wird in Produktkreisläufen gedacht und damit auch Rückbau und Anschlussverwendung der Baumaterialien mit in Betracht gezogen. Die gebäudebezogenen Treibhausgasemissionen der Projekte sind wesentlich niedriger als bei Gebäuden nach aktuellem gesetzlichen Standard.
Die beteiligten Bauherren, Architekten und Energieplaner bekamen Auszeichnungstafel und Urkunden überreicht. Das Auszeichnungsprojekt „Energieeffiziente Nichtwohngebäude“ der EnergieAgentur.NRW ist im Frühjahr 2019 gestartet. Hauptkriterien für die Preiswürdigkeit der Schulen und Bürogebäude waren u.a. festgelegte CO2-Grenzwerte. Um über die Ressourcen- und Kosteneffizienz von Gebäuden hinaus den Ansatz einer umfassenden Nachhaltigkeit zu unterstützen, wurden zusätzlich Nachhaltigkeitskriterien als Empfehlungen formuliert.
Dipl.-Ing. Andreas Gries
Leiter Themengebiet Wärme, Gebäude / Leiter Netzwerk Energieeffizientes und solares Bauen
EnergieAgentur.NRW
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Dipl.-Ing. Sirin Tezcan
Senior-Expertin Themengebiet Wärme, Gebäude
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