Düsseldorf. Zum vierzehnten Mal organisiert die EnergieAgentur.NRW im Schuljahr 2018/2019 den Schülerwettbewerb FUELCELLBOX. Über das komplette Schuljahr hinweg forschen die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler (Jahrgangsstufen neun bis elf) theoretisch und praktisch mit dem Energieträger Wasserstoff und der Effizienztechnik Brennstoffzelle.
Die Aufgabe:
Im fiktiven Arlsen fallen aufgrund des benachbarten Windparks, große Mengen an Überschussstrom an. Gleichzeitig kämpft man, wie in allen Großstädten in NRW, mit den allgegenwärtigen Verkehrsproblemen wie Dauerstau, NOx-Emissionen und Feinstaub. Um das Verkehrsaufkommen und die Emissionen zu mindern, wird kontinuierlich an neuen Verkehrskonzepten gearbeitet. Die Elektrifizierung des Straßenverkehrs reduziert zwar schädliche Abgase, das Verkehrsaufkommen wird dadurch jedoch nicht minimiert.
Ein junges Team von Stadtentwicklern hat nun ein neues multimodales Konzept vorgelegt, das den Einsatz einer urbanen Seilbahn mit einem wasserstoffbasierten Brennstoffzellenantrieb kombinieren und in das bestehende Verkehrskonzept integrieren soll.
Durch die Verlagerung des Verkehrs vom Boden in die Luft, kann sich die Verkehrssituation entspannen, denn städtische Seilbahnen schweben einfach über alle Hindernisse hinweg – sei es über stockenden Verkehr, Berge, Flüsse oder die bestehende Infrastruktur. Sie lassen sich sehr gut mit anderen Transportmitteln kombinieren und bestechen sowohl durch ihre positive Umweltbilanz als auch die geringen Investitionskosten, aber vor allem durch die kontinuierlich hohen Betriebszeiten.
Viele internationale Metropolen nutzen schon heute Seilbahnen für den urbanen Verkehr. In La Paz, Bolivien, befindet sich, mit insgesamt 30 Kilometern, das größte zusammenhängende Seilbahnnetz der Welt. Aber auch in Köln, Berlin und Koblenz werden bereits urbane Seilbahnen für kurze Distanzen eingesetzt.
Um den Schritt vom hohen innerstädtischen Individualverkehr hin zum öffentlichen Personennahverkehr einfacher zu vollführen, soll nun auch in Arlsen eine Seilbahn Staubereiche entlasten und die wichtigsten Standorte emissionsfrei verbinden. Da sich die Stadtentwickler auf dem Gebiet der Brennstoffzellentechnologie allerdings nicht sehr gut auskennen, suchen sie nun nach Experten, die die erste Testphase umsetzen.
Um diese Aufgabe zu lösen, können sich Schülerteams aller weiterführenden Schulen aus NRW, mit bis zu drei Mitgliedern, ab sofort auf www.fuelcellbox-nrw.de für den Wettbewerb anmelden.
Neuer verlängerter Anmeldeschluss ist Donnerstag, der 4. Oktober 2018.
Der Ablauf vom Herbst 2018 bis Frühjahr 2019:
Bevor es in der zweiten Phase zur praktischen Entwicklung des Systems geht, müssen die Jugendlichen die Aufgaben der ersten Phase bis zum 17. Dezember zunächst schriftlich lösen. Dafür stellen die Veranstalter themenbezogene Unterrichtsmaterialien zur Verfügung. Auf Grundlage der eingesandten Lösungen werden bis März 2019 dann zwanzig Teams ausgewählt, die ihre Ideen bis Mitte Mai 2019 mit der FUELCELLBOX in die Tat umsetzen können. Dafür ist die FUELCELLBOX u. a. mit einem Elektrolyseur, Wasserstoffspeichern, einer Brennstoffzelle sowie diversen Kabeln und Anschlussmaterialien ausgestattet. Die Endprämierung der fünf besten Teams wird im Juli 2019 gefeiert.
Weitere Informationen, Unterrichtsmaterialien sowie die Anmeldemaske für den Wettbewerb im Internet unter: www.fuelcellbox-nrw.de
Uwe H. Burghardt M. A.
Kommunikation, Pressesprecher Innovationen und Netzwerke
EnergieAgentur.NRW
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burghardt@energieagentur.nrw
Kathrin Sauerwein B. A.
Assistentin der Geschäftsführung
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sauerwein@energieagentur.nrw
Sie erreichen die EnergieAgentur.NRW außerdem werktags von 8 bis 18 Uhr über die Hotline unter 0211 - 8371930.