Foto: EnergieAgentur.NRW, Klaus Voit
NRW als Schrittmacher für die Energiewende
„Nordrhein-Westfalen ist die führende Energieregion in Europa. Wir sind ein starker Industriestandort und werden das auch bleiben“, konstatierte Christoph Dammermann, Staatssekretär im NRW-Wirtschaftsministerium in seinem Vortrag. „Wir setzen in Nordrhein-Westfalen bei der Energiewende und der Erreichung der Klimaschutzziele auf die Innovationskraft des Wettbewerbs. Klimaschutz bedeutet, unsere Zukunft zu gestalten. Das heutige Energiesystem wandelt sich zu einem internationalen, intelligenten und integrierten Gesamtsystem. Die Sektoren Strom, Wärme/ Kälte und Mobilität müssen künftig miteinander verknüpft werden. Wir brauchen einen schnellen Transformationsprozess, der die Energiewende in richtige Bahnen lenkt. Mit der einzigartigen Mischung aus Global Playern, mittelständischen Unternehmen und kleinen Ideenschmieden sowie exzellenten Forschungseinrichtungen hat Nordrhein-Westfalen insbesondere im Energiebereich ideale Voraussetzungen, Schrittmacher für die Energiewende zu sein. Diese Potenziale werden wir weiter stärken und ausbauen", so Dammermann.
Christoph Dammermann, Staatssekretär im NRW-Wirtschaftsministerium, gibt ein Statement vor seinem Vortrag zum Thema "Energie- und Klimaschutzpolitik der Landesregierung NRW", vor dem Hintergrund der Entscheidungen der WSB-Kommission.
„Wie sieht das Energiesystem der Zukunft aus?“ fragten sich in seiner Keynote Thomas Jorberg, Vorstandssprecher der GLS Gemeinschaftsbank eG, und eine Diskussionsrunde um Peter Franke, Vizepräsident der Bundesnetzagentur, Dr. Andreas Breuer, Leiter Neue Technologien/Projekte bei innogy SE, Prof. Dr. Rüdiger-A. Eichel, Direktor Institut für Energie- und Klimaforschung, Forschungszentrum Jülich GmbH und Dr. Thomas Haas, Vice President Science, Science & Technology, Evonik Creavis GmbH.
Thomas Jorberg, Vorstandssprecher der GLS Gemeinschaftsbank eG, gibt ein Statement zu den vier Hindernissen auf dem Weg zu einer CO2-freien Gesellschaft.
Dezentrale Strukturen kennzeichnen das Energiesystem der Zukunft
Peter Franke, Vizepräsident der Bundesnetzagentur in Berlin, prognostizierte: „Das Energiesystem der Zukunft wird noch komplexer sein, als es heute ohnehin schon ist: Mehr dezentrale Strukturen bei gleichzeitig größerer räumlicher und sektorenübergreifender Verknüpfung." Für das Energiesystem der Zukunft, so der Tenor der Runde, sind die Verteilnetze von entscheidender Bedeutung. Sie müssen ausgebaut und ertüchtigt werden, um den wachsenden Anforderungen gerecht werden zu können. Die Digitalisierung sei dabei einer der entscheidenden Faktoren.
Prof. Dr. Rüdiger-A. Eichel, Direktor des Instituts für Energie- und Klimaforschung am Forschungszentrum Jülich, zu seiner Zukunftsvision des Energiesystems im Jahr 2030.
In drei Fachforen thematisierte die EnergieAgentur.NRW drei vordringliche Energiewendefragen, die dennoch – wie die gesamte Energiewende - ganzheitlich und im System angegangen werden müssen: Zum Einem wurde die Versorgungssicherheit im Energiesystem der Zukunft diskutiert, zum Anderen die Herausforderungen für die Industrie unter der Fragestellung „Klimaneutral und wettbewerbsfähig – ein Spagat für die Industrie?“. Und last but not least ging es um die energetische Zukunft unserer Städte unter der Überschrift „Intelligente Städte – ein Zukunftstrend?“
45.000 Menschen arbeiten in NRW im Bereich der erneuerbaren Energien
„Es wird immer deutlicher: Es gilt, die effiziente Vernetzung eines zunehmend von erneuerbaren Energien geprägten Energiesystems zu unterstützen. Dabei müssen wir den innovativen Geist des Industriestandortes an Rhein und Ruhr stärken und nutzen“, so Dr. Frank-Michael Baumann, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW. „Rund 45.000 Menschen arbeiten in NRW bereits im Bereich der Erneuerbaren Energien. Zahlreiche Akteure in den Bereichen Energieeinsparung und Energieeffizienz tragen dazu bei, dass NRW auch das Zukunftsenergieland Nummer 1 wird. Dieses Ziel verfolgt die EnergieAgentur.NRW mit den Clustern EnergieRegion.NRW und EnergieForschung.NRW im Auftrag der nordrhein-westfälischen Landesregierung.“
Vielfältige Projekte aus dem Innovationsland NRW unterstützen dieses Ziel. Auf dem NRW-Landesgemeinschaftsstand in Halle 3 der Messe Essen stellen 20 beispielhafte Unternehmen und Forschungseinrichtungen ihre innovativen Technologien und Dienstleistungen zu diesen Themenkomplexen vor.
Foto-Impressionen vom 23. Fachkongress Zukunftsenergien
Hintergrund E-world energy & water
Auch bei der 19. E-world energy & water vom 5. bis 7. Februar 2019 in der Messe Essen dreht sich alles um die Energieversorgung der Zukunft. Über 750 Unternehmen, Institutionen und Start-ups aus mehr als 25 Nationen decken das gesamte Spektrum von der Erzeugung über Transport und Speicherung bis hin zu Handel, Effizienz und grünen Technologien ab. Mehr als 25.000 Besucher aus über 70 Ländern belegen den Stellenwert der E-world als Leitmesse der Energiewirtschaft.
Sabine Michelatsch
Stv. Leiterin Kommunikation
EnergieAgentur.NRW
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