Leverkusen/Düsseldorf. In einer speziellen Produktionsanlage am Standort Dormagen findet das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid eine völlig neue Verwendung. Der Chemieriese Covestro nutzt in diesem Werk CO2, das aus dem Abgasstrom einer Chemieanlage von einem benachbarten Unternehmen stammt, für die Herstellung von weichem Polyurethan-Schaumstoff.
Schon im Bodenbelag einer Hockeyanlage in Krefeld sowie in zahlreichen Schaumstoffen für Matratzen und Polstermöbel ist die spezielle CO2-haltige Zutat namens „cardyon®“ für Kunststoffe eingearbeitet. Dadurch kann auf bis zu 20 Prozent des Erdöls in den Materialien verzichtet werden. Das theoretische Potenzial zum Einsatz von CO2 und zur Einsparung von Erdöl ist recht hoch: sieben Millionen Tonnen an weichem Polyurethan-Schaumstoff – das Gebiet, in dem derzeit die meisten CO2-Polyole zum Einsatz kommen – wurden 2018 weltweit verbraucht.
Wie weit die Forschung zu dem Thema gediegen ist und wie es mit den innovativen Textilfasern weiter gehen soll, beschreibt das aktuelle Projekt des Monats November 2019 der EnergieAgentur.NRW (www.energieagentur.nrw/projekte-des-monats).
Die EnergieAgentur.NRW wird finanziell getragen von der Europäischen Union und vom NRW-Wirtschaftsministerium.
Verena Barton M. A.
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