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Energiebewusst geplant - geringste Nebenkosten: Die Solarsiedlung in Lüdinghausen entsteht
Lüdinghausen/Wuppertal. "Neues Bauen braucht das Land" hört man überall. Neue Architektur werde gebraucht - energiebewusst geplante Häuser, die geringe Nebenkosten verursachen, ökologisch, ästhetisch ansprechend - doch oft bleibt es nur beim Appell.
In Lüdinghausen (Kreis Coesfeld) ist es nicht nur beim Aufruf geblieben. Am Mittwoch, 8. November 2000, 11 Uhr, wurde der offizielle Spatenstich zur Solarsiedlung Lüdinghausen im Baugebiet "Rott-Nord" getätigt. "Diese Solarsiedlung ist die siebte Siedlung dieser Art in NRW nach Steinfurt-Borghorst und Gelsenkirchen-Bismarck, die bereits bezogen und fünf weiteren, die im Bau sind. Der Stadtrat von Lüdinghausen folgt damit dem Aufruf ,Mit der Sonne bauen' der NRW-Landesregierung", erklärte Norbert Hüttenhölscher, Leiter der Landeseinrichtung Energieagentur NRW, die bei dem Projekt mit ihrer Solar- und Energieberatung unterstützend tätig war. Hüttenhölscher nahm mit dem ersten stellvertretenden Landrat des Kreises Coesfeld, Ludger Streyl, dem Bürgermeister von Lüdinghausen, Richard Borgmann, sowie dem Bauträger der Siedlung, Clemens Baackmann (BIB Laer), den offiziellen Spatenstich vor. Gebaut werden in Lüdinghausen zehn Doppelhäuser (20 Wohneinheiten) in Holzrahmenbauweise, zweigeschossig mit Satteldach, die sich durch ihre konsequente Südausrichtung auszeichnen.
"Die Bewohner der Siedlung können dadurch rund 65 Prozent ihres Warmwasserbedarfs für Heizung und Brauchwarmwasser unentgeltlich durch die Sonne erwärmen lassen", so Hüttenhölscher. Gasthermen decken den Restwärmebedarf. Ein Effekt, der in Zeiten hoher Brennstoffpreise gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Aufgrund einer verstärkten Dämmung der Gebäude und einer kontrollierten Wohnungslüftung (Wirkungsgrad: 90 %) werde die Wärmeschutzverordnung um mehr als 65 Prozent unterschritten, so der Energieagentur-Leiter. Die kompakte Bauweise (Wohnfläche 124 Quadratmeter) - verbunden mit großen Fenstern nach Süden - sorgt ebenso für die gute Energiebilanz der Gebäude. "Die Solarsiedlung Lüdinghausen ist also aus energetisch-ökologischer Sicht vorbildlich im Sinne des Aufrufs der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW ,Mit der Sonne bauen'", so Hüttenhölscher.
"Lüdinghausen geht landesweit mit bestem Beispiel voran." "Im Gegensatz zu anderen Solarsiedlungen sind diese Solarhäuser mit ihrem separatem Energiekonzept autark", so Bauträger Clemens Baackmann. "Diese Häuser funktionieren auch ohne Anbindung an eine Siedlung, sind also Musterhäuser für jene Bauherren in der ländlichen Region, die die Gelegenheit haben, Einfamilienhäuser zu bauen." Die Solarsiedlung Lüdinghausen ist aufgrund ihrer Größe und Überschaubarkeit ein Musterprojekt für kleinere und mittlere Kommunen im ländlichen Bereich. Das Leitprojekt "50 Solarsiedlungen in NRW" der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW findet starkes Interesse. Seit 1997 sind zwei Siedlungen bezogen, fünf weitere sind im Bau, weitere zwölf haben den Status "Solarsiedlung in Planung" erhalten und über 20 weitere Kommunen sind in der Entscheidungsfindung.
Weitere Informationen für Architekten, Bauherren oder Kommunen bei der Energieagentur NRW Kasinostr. 19-21 42103 Wuppertal Tel: 02 02 / 2 45 52-0 Fax: 02 02 / 2 45 52-30 E-Mail: Energieagentur.NRW@ea-nrw.de
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