Foto: EnergieAgentur.NRW
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Gute Praxisbeispiele im Verkehrsbereich aus NRW
Thorsten Herbert, Bereichsleiter Verkehr und Infrastruktur bei der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) GmbH in Berlin, führte aus: „Der Klimaschutzplan des Bundes stellt uns die Aufgabe, die Treibhausgasemissionen im Verkehr bis 2030 um 40 bis 42 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Es gibt dafür bereits eine Reihe überzeugender Technologien und Maßnahmen und gerade in Nordrhein-Westfalen kann man gute Praxisbeispiele für deren Anwendung finden. Mit zahlreichen Förderprogrammen engagiert sich auch der Bund für die Wende im Verkehr. Neben der Anschaffung von Fahrzeugflotten mit alternativen Antrieben, dem Aufbau von Tank- und Ladeinfrastruktur für alternative Kraftstoffe oder der Anwendung sauberer Technologien im ÖPNV betrifft das auch den gesamten Bereich alternativer Kraftstoffe für Nutzfahrzeuge. So sind insgesamt bereits Förderanträge für die Anschaffung von über 1.000 LKW mit alternativen Antrieben auf den Weg gebracht worden.“
Aufbau einer Wasserstoff- und einer LNG-Infrastruktur in NRW
Abschließend betonte Dr. Andreas Ziolek, Projektleiter Mobilität bei der EnergieAgentur.NRW: „Nordrhein-Westfalen ist Logistikdrehscheibe und Technologieland zugleich und damit prädestiniert, klimaschonende Logistikkonzepte zu entwickeln, die auf innovativen Technologien und erneuerbaren Energien beruhen. Beispielhaft und aktuell sind der Aufbau einer Wasserstoff- und einer LNG-Infrastruktur mit erheblicher Wertschöpfung in NRW. Mit Wasserstoff können die für die Klimaschutzziele benötigten Mengen erneuerbarer Energien in idealer Weise den verschiedenen Sektoren zur Verfügung gestellt werden. Zudem wird Nordrhein-Westfalen deutschlandweit den höchsten Bedarf an Wasserstoff für Energie, Verkehr und Industrie aufweisen. Wasserstoff bietet auch die Basis für die Herstellung synthetischer Kraftstoffe für Anwendungen, die nur schwerlich elektrifiziert werden können. Flüssiges Erdgas oder LNG und komprimiertes Erdgas oder CNG haben mit der Option, sehr variabel Biogas oder synthetisches Gas beimischen zu können, ebenfalls ein hohes Potential zur Reduktion von Treibhausgasen und Luftschadstoffen. Im Logistik- und Technologieland NRW haben wir die Akteure, die innovative Antriebe für Nutzfahrzeuge herstellen und anwenden können.“
Hintergrund
Mit Blick auf die Herausforderungen der Energiewende, des Klimaschutzes, der Steigerung der Energieeffizienz und des Ausbaus der regenerativen Energien gelten die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnik, die batterieelektrische Mobilität und emissionsarme Kraftstoffe als wichtige Schlüsseltechnologien in allen Bereichen des Energie- und Verkehrssystems. Über 500 Mitglieder und über 130 Projektpartner aus der Modellregion Elektromobilität NRW arbeiten bereits aktiv mit und nutzen die Dienstleistungen des Netzwerks Brennstoffzelle und Wasserstoff, Elektromobilität der EnergieAgentur.NRW (Leiter Dr. Thomas Kattenstein) zum Thema. Das Netzwerk Kraftstoffe und Antriebe der Zukunft (Leiter Dr. Frank Köster) mobilisiert alle Kräfte über die gesamte Wertschöpfungskette, die die nachhaltige Nutzung von zukunftsfähigen Kraftstoffen und Antrieben sowie deren Verwendungsformen für Nordrhein-Westfalen vorantreiben und im Land etablieren. So arbeiten die Mitglieder an den Themen alternative Kraftstoffe (wie CNG, LNG sowie Biomethan und synthetische Kraftstoffe), Fahrzeug- und Antriebskonzepte sowie Infrastrukturlösungen bei verschiedenen logistischen Anwendungen. Mit der Bündelung in diesen Bereichen tätiger nordrhein-westfälischer Unternehmen und Forschungseinrichtungen ist das Netzwerk Informations-, Kommunikations- und Kooperationsplattform, um gemeinsam Lösungen für zukunftsfähige Mobilitätsformen zu entwickeln.
RA Stefan Garche
Brennstoffzelle & Wasserstoff
EnergieAgentur.NRW
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