Das gemeinsame Projekt der Provinz Zuid-Holland und des NRW-Wirtschaftsministeriums RH2INE (Rhine Hydrogen Integration Network of Excellence) hat von der Europäischen Kommission einen Zuschuss von einer halben Millionen Euro für weitere Kickstart-Studies erhalten. Das teilt die Hafengesellschaft Rotterdam mit. Die europäischen Fördermittel werden zur Erforschung der am besten geeigneten Wasserstoff-Tankstellen, der Wasserstofftechnologie, der erforderlichen Gesetzgebung in den verschiedenen Ländern und an den verschiedenen Standorten verwendet.
Ziel ist es, bis zum Jahr 2024 mindestens zehn wasserstoffbetriebene Schiffe auf den wichtigsten Handelsrouten zwischen dem Rotterdamer Hafen und Köln, dem Rhein-Alpenkorridor, verkehren zu lassen. Dafür sind drei Wasserstoff-Tankstellen auf der Route erforderlich. In den darauffolgenden Jahren muss diese Zahl noch erweitert werden, so dass der Gütertransport bis nach Genua Wasserstoff nutzen kann. An RH2INE arbeiten ungefähr zwanzig Partner zusammen, zu denen u.a. die niederländische Provinz Zuid-Holland (Südholland), das NRW-Wirtschaftsministerium sowie die Häfen Rotterdam, Duisburg und RheinCargo gehören.
Die EnergieAgentur.NRW unterstützt im Projekt das NRW-Wirtschaftsministerium bei der Ansprache relevanter Marktakteure aus NRW. Dazu organisiert die EnergieAgentur.NRW Arbeitsgruppen zu den Themen Wasserstoff auf Schiffen, auf der Schiene und in der Logistik sowie Arbeitsgruppen zur Infrastruktur für die Betankung sowie zur Infrastruktur zur Produktion und Versorgung mit Wasserstoff. In den AGs tauschen sich NRW Akteure zu technischen, wirtschaftlichen und regulatorischen Fragen in den jeweiligen Bereichen aus. So können die Kickstart-Studies begleitet und die relevanten Akteure früh vernetzt werden.
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Das Projekt RH2INE [0,97 MB]
Hintergrund, Ziele und Struktur